Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft – Infos

Keuchhusten ist in Deutschland eine schwere Krankheit. Etwa 12,000 Menschen erkranken jedes Jahr daran. Besonders Säuglinge sind gefährdet; ungefähr 200 Neugeborene müssen jährlich deswegen ins Krankenhaus.

Die Immunität gegen Keuchhusten kann nach einer Zeit nachlassen. Deshalb bleibt diese Krankheit trotz hoher Impfraten weit verbreitet.

Die Impfung gegen Pertussis in der Schwangerschaft schützt Mutter und Baby. Etwa 90% der Neugeborenen sind dadurch in den ersten Lebensmonaten geschützt. Das ist sehr wichtig, da viele Schwangere zu niedrige Antikörper haben, selbst nach einer Impfung vor der Schwangerschaft.

Wichtige Erkenntnisse

  • In Deutschland werden jährlich rund 12,000 Pertussis-Erkrankungen gemeldet.
  • Jährlich müssen etwa 200 Säuglinge unter 3 Monaten deswegen im Krankenhaus behandelt werden.
  • Die Impfung der Mutter während der Schwangerschaft schützt die Säuglinge zu etwa 90% in ihren ersten Lebensmonaten.
  • Die STIKO empfiehlt allen schwangeren Frauen die Impfung gegen Keuchhusten im letzten Drittel der Schwangerschaft.
  • Ohne Impfung steigt das Risiko erheblich, dass Säuglinge Keuchhusten bekommen. Mit Impfung sinkt es deutlich.

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten, auch Pertussis genannt, ist eine sehr ansteckende Krankheit. Sie wird durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht. Die Krankheit gibt es überall auf der Welt und sie kann allen Menschen schaden. Bei Babys und kleinen Kindern ist sie besonders gefährlich.

Ursachen und Symptome

Anfangs sind die Keuchhusten Symptome ähnlich wie bei einer Grippe. Es gibt leichten Husten, Schnupfen und etwas Fieber. Nach 1-2 Wochen wird der Husten schlimm und kommt in heftigen Anfällen. Diese Anfälle sind oft mit einem keuchenden Einatmen verbunden. Die gefährliche Phase kann viele Wochen lang dauern.

Verlauf und Komplikationen

Der Pertussis Verlauf hat drei Phasen. Zuerst sind die Symptome mild, dann kommen schwere Hustenanfälle. In der letzten Phase bessern sich die Symptome. Aber bei Babys kann die Krankheit wirklich ernst sein. Komplikationen wie Lungenentzündung oder sogar Gehirnschäden können auftreten. Nicht bemerkter Keuchhusten bei Erwachsenen macht die Situation schlimmer, weil sie andere anstecken können.

Warum ist Keuchhusten gefährlich?

Für Babys und kleine Kinder ist Keuchhusten sehr gefährlich. Ihr Abwehrsystem ist noch nicht stark genug. Eine Ansteckung kann für sie lebensbedrohlich sein. Frühe Erkennung und Behandlung sind daher sehr wichtig. Durch Impfungen kann man sich und andere schützen.

Warum die Impfung während der Schwangerschaft?

Die Impfung während der Schwangerschaft schützt Mutter und Kind. Dr. med. Michael Wojcinski erklärt, dass die meisten Impfungen vor der Schwangerschaft erfolgen sollen. Doch die Influenza- und Keuchhusten-Impfung sind Ausnahmen, sie sind auch während der Schwangerschaft wichtig. Frauen können Impfungen wie Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Hepatitis B, Influenza und Pertussis bekommen.

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Übertragung von Antikörpern

Die Impfung Schwangerschaft hilft, Antikörper gegen Keuchhusten zu bilden. Diese Antikörper schützen das ungeborene Kind. Neugeborene sind in den ersten Lebensmonaten sehr anfällig für Krankheiten.

Die Impfung der Mutter schützt das Baby, bis es selbst geimpft werden kann. Eine Studie aus 2014 zeigt, dass geimpfte Geschwister oft Keuchhusten auf Babys übertragen.

Schutz des Neugeborenen

Die Keuchhusten-Impfung der Mutter schützt das Neugeborene besonders in den ersten zwei Monaten. Diese Zeit ist kritisch, da das Baby noch nicht geimpft werden kann. In Deutschland werden viele Säuglinge wegen Keuchhusten hospitalisiert.

Studien zeigen, dass geimpfte Mütter ihre Babys wirksam schützen können. Es gibt keinen Unterschied in der Sterblichkeitsrate bei Babys, basierend darauf, ob ihre Mütter geimpft wurden oder nicht.

Empfohlener Impfzeitpunkt

Die STIKO empfiehlt die Keuchhusten-Impfung früh im dritten Trimenon. Bei wahrscheinlicher Frühgeburt sollte man schon im zweiten Trimenon impfen. Diese Strategie schützt das Neugeborene am besten.

Laut Dr. Michael Wojcinski sollten auch Familienmitglieder und Betreuer geimpft sein. So entsteht ein sicherer Schutzraum für das Baby.

Wirkung der Keuchhusten-Impfung

Die Keuchhusten-Impfung schützt effektiv vor dieser gefährlichen Krankheit. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie für Säuglinge und Schwangere. Wie gut sie schützt und welche Langzeiteffekte sie hat, erklären wir jetzt.

Wie effektiv ist der Schutz?

Die Pertussis-Impfung senkt das Erkrankungsrisiko signifikant. Schon die erste Impfung reduziert das Risiko für Säuglinge um 40%. Mit der zweiten und dritten Impfung steigt der Schutz auf über 90%.

Darüber hinaus ist die Impfung von Kontaktpersonen eines Säuglings wichtig. Sie hilft, das Risiko einer Erkrankung weiter zu senken. So wird nicht nur der Einzelne geschützt, sondern auch die Gemeinschaft.

Effektivität Pertussis-Impfung

Langzeiteffekte der Immunisierung

Die Langzeitimmunität durch die Keuchhusten-Impfung ist beachtlich. Auch wenn die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt, sorgen Auffrischimpfungen für anhaltenden Schutz. Die meisten Geimpften sind fünf bis sieben Jahre geschützt, bevor sie eine Auffrischung brauchen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Schutz durch die Impfung der Mutter während der Schwangerschaft. Er sorgt ab dem Alter von fünf Monaten für optimalen Schutz der Säuglinge. Dies unterstreicht die Bedeutung der Pertussisimpfung für Schwangere.

Abschließend garantieren die erste Impfung und die Auffrischungen langfristig hohe Effektivität und Immunität. Das hilft, die Gesundheit der Säuglinge zu sichern.

Keuchhusten und Schwangerschaftskomplikationen

Keuchhusten, eine sehr ansteckende Krankheit der Atemwege, ist in der Schwangerschaft besonders gefährlich. Um den Fötus zu schützen, sollten Schwangere ab der 28. Woche geimpft werden. Dies hilft, sowohl die Mutter als auch das Ungeborene sicher zu halten.

Schwangerschaftskomplikationen

Risiken für die werdende Mutter

Bei werdenden Müttern kann Keuchhusten vorzeitige Wehen auslösen. Eine Ansteckung ist sehr wahrscheinlich und belastet die Schwangere zusätzlich. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission die Impfung. Sie schützt effektiv und ist gut verträglich.

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Risiken für den Fötus und das Neugeborene

Hebt die Risiken für den Fötus durch eine Infektion. Säuglinge haben ein hohes Risiko für schwere Probleme wie Lungenentzündung. Etwa 66% der infizierten Babys landen im Krankenhaus, und rund 1% der unter sechsjährigen stirbt.

Die mütterliche Impfung schützt das Kind effektiv. Antikörper werden auf das Kind übertragen, das schützt es vor schweren Erkrankungen. Neugeborene sind sehr anfällig für Krankheiten, daher ist die Impfung der Mutter der beste Schutz.

Keuchhusten Impfung Schwangerschaft: Expertenmeinungen

Expertenmeinung Keuchhusten Impfung

Die Experten sind sicher, dass die Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft gut ist. Eine Studie mit Daten aus mehreren Ländern zeigt dies. Rund 200.000 von 1,4 Millionen schwangeren Frauen wurden geimpft. Weder Mütter noch Kinder hatten Probleme.

Sicherheit Pertussis-Impfung ist sehr wichtig. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 12.000 Menschen an Keuchhusten. Besonders Säuglinge, etwa 440 jährlich, sind gefährdet. Daher ist die Impfung für den Schutz sehr kritisch. Antikörper schützen das Baby bereits ab der 22. Woche.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) sieht die Pertussis-Impfung als sicher an. Sie empfiehlt sie für jede Schwangerschaft. Kinder geimpfter Mütter haben anfangs niedrigere Antikörperwerte. Aber ihr Schutz ist dennoch stark.

Im letzten Drittel der Schwangerschaft ist die Pertussis-Impfung empfohlen. Auch die Grippe- und COVID-19-Impfung bieten Schutz. Sie schützen Mutter und Baby.

Empfehlungen der STIKO zur Impfung in der Schwangerschaft

Die Ständige Impfkommission (STIKO) gibt Empfehlungen für Impfungen in der Schwangerschaft. Diese sollen Mutter und Neugeborenes schützen. Es gibt verschiedene Impfstoffe und Maßnahmen.

Welche Impfstoffe sind empfohlen?

Die STIKO rät Schwangeren besonders zur Pertussis Impfstoffe. Sie schützen effektiv vor Keuchhusten. Die Impfung ist im letzten Drittel der Schwangerschaft empfohlen.

Wenn die Gefahr einer Frühgeburt besteht, ist eine frühere Impfung ratsam.

STIKO Impfungen in der Schwangerschaft

Eine Influenza-Impfung wird ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel angeraten. Ist die Mutter gesundheitlich gefährdet, kann früher geimpft werden. Ungeimpfte oder teilweise geimpfte Frauen sollten den mRNA-Impfstock Comirnaty (Biontech/Pfizer) ab dem 2. Drittel bekommen.

Weitere empfohlene Impfungen in der Schwangerschaft

Ein weiterer Ratschlag der STIKO ist die Immunisierung gegen Influenza. Lebendimpfstoffe, wie für Röteln, sind in der Schwangerschaft nicht geeignet. Eine aus Versehen gegebene Impfung erfordert aber keinen Schwangerschaftsabbruch.

In der Stillzeit sind fast alle STIKO-Impfungen für Mutter und Baby möglich. Die Gelbfieberimpfung ist für Stillende ausgenommen. Die STIKO-Empfehlungen sind wichtig, um Mutter und Kind zu schützen.

Risiken und Nebenwirkungen der Impfung

Die Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft ist meist sicher und wirksam. Bestimmte Nebenwirkungen Keuchhusten Impfung können aber auftreten.

Lokale Reaktionen an der Einstichstelle

Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle sind üblich, in der Regel aber harmlos. Diese Nebenwirkungen vergehen oft nach ein paar Tagen. Schmerzen können ebenfalls vorkommen, ihre Stärke und Dauer sind verschieden.

Allgemeine Impfreaktionen

Neben lokalen Reaktionen gibt es auch allgemeine Impfreaktionen. Dazu gehören leichtes Fieber, Müdigkeit und Gliederschmerzen. Sehr selten gibt es stärkere Nebenwirkungen wie Schüttelfrost oder vorübergehende Kontraktionen. Diese Nebenwirkungen Keuchhusten Impfung gehen meist schnell vorbei.

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Studien zu Sicherheit und Unbedenklichkeit

Impfsicherheit Studien bestätigen die Sicherheit der Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft. Eine Studie mit 72,781 Schwangeren zeigte, dass die Impfung Neugeborene gut schützt. Andere Untersuchungen fanden keine Risiken für Komplikationen bei Muttern oder Babys. Die Ergebnisse unterstützen also die Impfempfehlung.

Wann sollte die Impfung verabreicht werden?

Der beste Zeitpunkt für die Impfung in der Schwangerschaft ist wichtig. Die Keuchhusten-Impfung wird am besten frühen im dritten Trimenon gegeben. Dies ist zwischen der 28. und 32. Woche der Schwangerschaft.

Durch die Impfung bekommt das Baby Antikörper von der Mutter. Dies schützt es in den ersten Monaten gut gegen Keuchhusten.

Optimales Impfzeitfenster

Im dritten Trimenon ist die Antikörperkonzentration der Mutter sehr hoch. Die Antikörper werden sehr gut auf das Baby übertragen. So ist das Neugeborene in einer kritischen Zeit gut vor Keuchhusten geschützt.

Studien belegen, dass die Impfung während der Schwangerschaft das Baby zu über 90% schützt.

Besondere Empfehlungen bei Frühgeburtsrisiko

Bei Frühgeburtsrisiko muss der Impfzeitpunkt oft vorgezogen werden. Die Impfung sollte dann genau mit dem Arzt abgesprochen werden. So sind Mutter und Baby bestmöglich geschützt.

Impfungen während der Schwangerschaft sind sicher. Sie zeigen keine erhöhten Nebenwirkungsrisiken im Vergleich zu nicht-schwangeren Frauen.

FAQ

Was ist Keuchhusten?

Keuchhusten ist eine sehr ansteckende Krankheit der Atemwege. Sie wird durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht. Die Krankheit beginnt oft wie eine Grippe und führt zu starken Hustenanfällen.

Warum ist eine Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft wichtig?

Durch die Impfung werden Mutter und Kind geschützt. Sie bildet Antikörper, die auch dem Baby helfen. So wird das Risiko einer Infektion stark verringert, vor allem in den ersten Monaten.

Welche Risiken birgt Keuchhusten für Säuglinge?

Bei Säuglingen kann Keuchhusten zu schweren Komplikationen führen. Sie riskieren Atemprobleme, Lungenentzündung und Probleme mit dem Gehirn. In schlimmen Fällen kann die Krankheit tödlich sein.

Wann sollte die Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft verabreicht werden?

Die beste Zeit für die Impfung ist oft das frühe dritte Trimester. Bei Gefahr einer Frühgeburt kann sie schon im zweiten Trimester erfolgen.

Wie effektiv ist die Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft?

Die Impfung schützt das Baby in den ersten Monaten sehr gut vor Keuchhusten. Etwa 90% Wirksamkeit wird erreicht.

Was sind die möglichen Nebenwirkungen der Keuchhusten-Impfung?

Man kann Rötungen oder Schwellungen an der Impfstelle bekommen. Leichtes Fieber ist auch möglich. Diese Nebenwirkungen gehen aber meist schnell vorbei. Forschungen zeigen, dass es keine großen Risiken gibt.

Welche Expertenmeinungen gibt es zur Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft?

Experten empfehlen die Impfung während der Schwangerschaft. Sie ist eine wichtige Maßnahme, um Mutter und Baby zu schützen.

Welche weiteren Impfungen werden während der Schwangerschaft empfohlen?

Neben der Keuchhusten-Impfung raten Experten auch zu Impfungen gegen Grippe und COVID-19. Diese sollen ab dem zweiten Trimester erfolgen. Sie bieten zusätzlichen Schutz.

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